Mittwoch, April 26, 2006

Sandburgen und Mistkäfer

Es ist mal wieder viel passiert bei Cado und Dejark. So waren wir die letzte Woche wieder unterwegs und haben und als Verminatoren betätigt. Habt ihr geahnt, dass die Treibsandhöhlen, die antiken Ruinen meiner Urahnen, von Ungeziefer verseucht sind? Lauter Ameisen, dicke, grüne Kakerlaken und widerliche Langbeinspinnen hausen dort! Zudem fällt schon der ganze Dreck von der Decke! Galka hat sich überlegt, ob er seinen faulen Moogle mal zur Strafarbeit ins Quicksands Gulak schickt, damit er mal lernt, wie man das Haus des Meisters RICHTIG sauber hält. Aber dann ertönt immer dieses putzige <kupo> und ich merke, dass ich doch nicht so hart im Umgang mit kleinen, fetten Flugbratschen sein kann.
Nun gut. Wir haben dort also Käfer verhauen, ab und zu eklige, glibberspeiende Spinnen und ganz besonders schlimm waren diese frotzeligen Ameisenwesen. Nicht nur, dass sie äußerst stabile Panzer haben, sie können auch noch Magie wirken. Bevorzugt nutzen sie die "Machen wir doch einfach mal Galka still und nebenbei noch seine ganze Truppe"-Attacke und auch gerne den "Springe in die Luft, versteinere den Paladin und vergenusswurzle dann die weiter hinten stehende Heilekatze "-Move.
Zudem waren wir mal wieder in der Garbage Shitadel. Sehr lustig war unsere Truppe den Abend, als wir einen Ninja aufgenommen hatten. Galka mußte sich erst dran gewöhnen, abwechselndes Tanking mit einer dieser berühmt berüchtigten Triff-mich-nicht-Hanseln zu praktizieren, aber es lief dann später echt top. So haben wir dann Kammerkäfer und Fummelfledermäuse zerstückelt und brachten es dann am letzten Wochenende auf die gloreiche große Fünfnull. Als nächstes steht heute Abend der erste Limitbreak an. Was freut sich Galka schon ein Loch in die nicht vorhandene Subligar, wenn wir wieder Skelette hauen dürfen, die gerüchteweise antikes Papier bei sich tragen. Dabei weiß doch jeder, dass dies ein Aberglaube ist und sich selbiges Papier von allein nach unzähligen Stunden in den Taschen der Abenteurer materialisiert. Mit den Skeletten hat es jedenfalls nichts zu tun, das ist nur ein Ritual!
Montag Abend haben Taru und ich mit einer Gruppe von Hamsteranern die erste große Mission im nahen Osten absolviert. Dazu mußten wir uns unsichtbar und lautlos durch wunderschöne Gebiete manövrieren. Onkel Martin hatte viel zu tun, Galka überhaupt unsichtbar zu halten, aber alles ist relativ problemlos verlaufen. Die dortigen Beastmen trainieren jedenfalls zur Zeit für den Großangriff auf Tokio... ich meine Al Zhabi und schenkt man dem Hörensagen Glauben, so werden sich demnächst eine Truppe aus ganzen zehn Trollen auf den Weg machen, um eine Stadt mit 900 Leuten aufzumischen, welche zähnefletschend auf die Ankuft der Beastmen warten. Nur um danach in Rumgejammer auszuarten, weil drei Spieler die kleinen, tapferen Trolle schon vorher auseinandergenommen haben und eine Meute wartender, blutgieriger Abenteurer in Al Zhabi zurückgelassen wurde. Wir werden sehen! ;-)
Gestern hat Galka dann aus Langweile die Gusgen Minen besucht und wollte sich einen Schlüssel für die Schatzkisten besorgen, welche tolle Ausrüstung für mich beherbergen. Nach ungefähr hundert abgemursten Würmern, siebzig ganz doll toten Skeletten und 150 lustigen Bomben, habe ich dann entnervt aufgegeben und mir vorgenommen, hier nie wieder ohne meine Schatzfinder-Fähigkeiten aufzuschlagen. Mein einziges Highlight war, als ich das erste Mal jemanden wieder zum Leben erwecken durfte, der vom berühmt berüchtigen Juggler Hecatomb umgenietet wurde. Und Galka ist sehr stolz, dass er genauso toll Wiederauferstehung wirken kann, wie ein Heileheile-Tarutaru!

Donnerstag, April 20, 2006

Das andere Ufer

Galkas Welt wurde heute vergrößert, aber der Weg dorthin war quälend lang. Heute morgen haben Cado und ich uns schonmal vorsorglich alle sechs Subjob-Gegenstände besorgt, die der Tenshodo-Hansel von uns für sein MS Ölscheich-Ticket verlangt hat. Dies verlief auch ohne größere Probleme. Zwar gab es erbitterte Kämpfe um die Ghoul-Skelette in den Gusgen Minen, sowie sehr dropgeizige schwebende Kopfkissenbezüge (Bogys) in den Valkurm Dünen, aber nach etwas über einer Stunde hatten der kleine Tarutaru und ich unser Soll erfüllt und warteten auf den UPS-Fahrer, der den Schlüssel zu der neuen Welt bringen würde. Gott allerdings verlangte von uns dann ein riesiges Maß an Geduld, denn um die Welt so bunt und schön erstrahlen zu lassen, mußten noch Einzelheiten aus dem Äther gezogen werden. Und diese waren im Grunde nicht sonderlich viele, aber die Leitung nach oben war dermaßen verstopft, so dass nur alle halbe Minute mal ein Bröckchen auf Vana'diel niederprasselte. Es dauerte wirklich Stunden, bis Cado und Galka dann endlich ihren Plan zur Eroberung des neuen Kontinents vornehmen konnten.
Wie schon im letzten Eintrag beschrieben, fährt nun von Mhaura aus ein Schiffchen zum orientalischen Sündenpfuhl Al Zhabi. Und genau an jenem Anlegesteg wartete die halbe Bevölkerung unserer Welt, um auf einem viel zu kleinen Kahn über das große Meer zu schippern. Und wie es auf offener See so zugeht, springt ab und an ein irrwitziger Fisch oder ein verrückt gewordenes Schalentier auf das Deck, wo es dann auch sofort vom Pöbel zerlegt wird. Wir waren beeindruckt von den blau-gelb gefärbten Riesenkraken und dem in aktuellen Frühjahrsfarben erstrahlenden Pugil, welcher mit einem rosa-gelben Outfit neue Modetrends setzen möchte. Und auf jeder unserer heutigen Kreuzfahrten angelte ein verrückt gewordener Highlevler einen nahezu unzerstörbaren Riesen-Anglerfisch, der sich erst den Angler fischte und dann notgedrungen von der ganzen Besatzung in die Schranken gewiesen werden mußte, bis er aufgab und ein Riesenfischstäbchen wurde.
Die Stadt Al Zhabi jedenfalls ist sehr groß und vor allem verwinkelt. Cado und ich haben dort die heimischen Händler abgegrast, in der Hoffnung, das eine, unbeschreibliche Etwas zu finden, welches man unbedingt haben muß, wurden aber nicht fündig. Ein Ausflug in die angrenzenden Umgebungen des Stadtmauern war auch nach wenigen Schritten wieder vorbei, denn die dortige Flora und Fauna weist eine Stärke vor, die einen Galka und Tarutaru in unserer Größenordnung nur zu gerne unter die Erde bringen möchte. - Den heutigen Abend haben wir damit ausklingen lassen, dass wir wieder ein verloren gegangenes Reithuhn zu seinem Heimatstall nach Bastok zurückgeritten haben, wo wir zwischen einer Nacht mit einer Mithra oder einer Rolle mit Erfahrungspunkten wählen konnten. Danke für die EXP!

Mittwoch, April 19, 2006

Gobbeldigob

Es ist mal wieder Mittwoch und somit wieder Galkazeit. Irgendwie schaffe ich es immer nur am Wochenende und am Mittwoch unsere Seite ein wenig zu verschönern. Was gibt es denn diese Woche zu berichten? Richtig, die letzten Tage hat Gott mal wieder die Welt umgestaltet. So fahren neuerdings in der kleinen Hafenstadt Mhaura gleich zwei verschiedene Schiffe ab. Das eine ist die MS Sonnenschein, die kleine Möchtegern-Abenteurer in die heißen Dünen von Valkurm bringt, wo sie dann, wenn sie nicht vom Sea Horror an Deck gefressen wurden, in Valkurm an Selbstüberschätzung sterben, das andere Schiff ist das nigelnagelneue Kreuzfahrtschiff MS Ölscheich, welches in den Orient schippert, um dort blutdürstige Trolle mit Frischfleisch zu versorgen. Nein, nicht gewürztes Dhalmelsteak an Blumenkohl, sondern altgebackene Abenteurer, die dann dort an..... Selbstüberschätzung sterben.
Galka hat aber diesmal, weil er wohl so fromm ist, gleich zwei neue Fähigkeiten von Gott bekommen: zum einen kann ich nun supertoll mit dem Schild umgehen und zum anderen habe ich jetzt sich selbst regenerierende Magiepunkte. Aber das nur am Rande.
Am Sonntag waren wir nochmal in der Altepawüste bei den altbekannten Goblins. Da wir keine Abenteurer gefunden haben, mit denen wir leben konnten, sind wir dann zu viert losgezogen und haben allen Goblinarten an der kleinen Oase das Lebenslicht ausgeknippst. Da gab es Goblins mit Pfeilen, Goblins mit Sensen, Goblins mit einem scheinbar unerschöpflichen Vorrat an Bomben und Untote mit einem scheinbar unerschöpflichen Drang zum Leben. Trotz aller Widrigkeiten haben wir aber keine größeren Probleme bekommen. Sogar IT-Gobs haben wir zu viert ohne Probleme zu Gobbiebags umgearbeitet; leider hatten diese meist Brandlöcher, so dass wir sie nicht verkaufen konnten. Auf halber Strecke zur Ebene 45 haben wir dann unser Abenteuer erstmal beendet und werden dann Ende dieser Woche wohl mal wieder Raupen oder Käfer sammeln gehen.

Samstag, April 15, 2006

Kuschelraupen und Wüstengiraffen

Die letzten beiden Tage standen im Zeichen der großen Gruppen. Cado und Galka haben sich mit tapferen Abenteurern verbündet, um noch größere, noch gemeinere Lebewesen in Vana'diel zur Strecke zu bringen. Da wären zum einen die gefürchteten Killerkuschler, welche eine besondere Form der Raupengattung sind. Diese putzigen Individuen bevorzugen es, den Abenteuren das Leben schwer zu machen und nur gruppenweise aufzutauchen. Steht der Party nun der Sinn nach gut durchgeprügelter Raupe, so ist der Ranger verdammt, ein Exemplar dieser Killerkuschler zu besorgen. Dummerweise sind Killerkuschler-Raupen davon gar nicht angetan, wenn ihr Schmusepartner per Pfeil in den Hinterleib dazu aufgefordert wird, ein Opfer für das Schlachtfest um die Ecke zu werden. So werden diese Tierchen sehr garstig und eilen ihren Partnern zu Hilfe und meistens ist der Sieg dann sogar auf der Seite der Kriechtiere. Martin, unser Ranger, hatte dann auch einmal das zweifelhafte Glück, sich die kleinen Steinchen auf dem Fußboden des Raupennestes ganz aus der Nähe ansehen zu dürfen - niedergestreckt durch eine wild gewordene Schmuseraupe! Immerhin hatten wir zeitweilig Unterstützung durch einen tapferen Ritter der dunklen Sorte, der argwöhnische Raupenpärchen zu teilen beliebte.
Gestern wollten wir uns an der gelb-schwarzen Plage rächen, aber leider hatten scheinbar auch siebenhundertdreiundvierzig andere Truppen die gleichen Gelüste - und so verschlug es uns wieder einmal in die nicht gerade schattigen Plätzchen der Altepawüsten. Hier warteten riesige, orange Giraffen, pfeilschießende Ameisen und allseits bekannte Spinnen (grüber Glibber! *schudder*) auf uns, die wir auch über Stunden erfolgreich zur Strecke brachten. Zu dem ohrenbetäubenden Geröhre der Wüstenlanghälse durften wir dann den neusten Liedern des "Windurst sucht den Superstar"-Verlierers Dwarf lauschen. War zwar nichts Gutes für die Ohrmuschel, aber verlieh uns dennoch zusätzliche Stärke. Vermutlich, da die Gruppe ihr Bestes gab, um schnell fertig zu werden, bevor Dwarf sämtliche Lieder von Roxette angestimmt hätte!
Martin sammelte zwischendurch auch mal das "kleine Grüne" ein, welches gelegentlich umherwanderte, aber neben einem kleinen Unfall mit Ralan und dem "kleinen Grünen" verlief der Abend sehr erfolgreich. Gleich drei ganze Stufen erhöhten wir auf der Existenzleiter und klein Cado kann nun endlich sein lang ersehntes Refresh und Convert. Mit letzterem trieb er unseren Heiler Dunkeltraene in den Wahnsinn, der aufgrund der schlagartig reduzierten HP fast ins Koma gefallen wäre. Galka hingegen hat festgestellt, dass er zufriedenstellend arbeiten konnte und freute sich daran, dass wenigstens die Mobs ihn hübsch genug fanden und die Augen nur selten von seinem strahlenden Astralkörper lassen konnten.
Heute erwartet uns wieder ein neues Abenteuer. Mal sehen, wohin es uns verschlägt...

Montag, April 10, 2006

Willkommen in der Warteschleife

Downtime in Vana'diel. Klein Cado und Galka haben zur Zeit etwas Sendepause. Nachdem wir letzte Woche leveltechnisch die erste Hälfte unserer Existenz erreicht hatten, warten wir nun auf die nächste Herausforderung. Unser schlagkräftiges Duo wird sich ab jetzt in einer größeren Gruppe vorankämpfen und hat dazu einige wackere Schergen mit ins Boot geholt. So werden die zukünftigen Abenteuer wohl auch von der liebreizenden, wenn auch äußerst zickigen Elhaym und dem Chef der Nagetiere, Martinus, berichten. Und auch der Superpowertarutaru Alf wird wohl gelegentlich unser Team verstärken.
Somit haben wir alle wichtigen Rassen vereint und.... bitte? Mithras? Oh, tatsächlich! Wir haben keine Mithra im Team!! Galka wird deswegen später nackig auf den Straßen von Windurst tanzen und für alle einen Humpen Met ausgeben!
Ansonsten ist diese Woche auch nicht viel passiert. Gestern habe ich der Prinzessin geholfen, den Delkfutt-Turm zu erklimmen und habe sie vor bitterbösen Orks und Schildkröten beschützt. Zwar hat das ungeschickte Ding mir zwei nette Grünlinge zum Vermöbeln beschert, da sie wegen ihrer Ungeduld nicht warten konnte; aber es ist alles glatt gegangen. Dafür wird Elly nun mit Cado verheiratet - alles schon beschlossene Sache und sie hat kein Wörtchen mehr mitzureden. Immerhin bekommt sie einen der besten Junggesellen aus ganz Windurst!
Ach ja, es ist Ostern in den Städten. Das merkt man daran, dass Bommelbrummsen herumstehen und jeder dahergelaufenen Planschkuh und jedem Möchtegern-Abenteurer Eier mit Buchstaben in die Hände drücken. Daraus sollen sie dann Kombinationen bilden und werden bei Erfolg mit sinnvollen, sowie sinnfreien Gegenständen belohnt. Da allerdings halb Vana'diel ohne Hirn, aber dafür mit einem riesengroßen E-Penis herumlaufen möchte, der natürlich nur mit Gil erst so richtig anschwillt, macht der unterbelichtete Vanadier natürlich das nett inszenierte Tauschspektakel kaputt und versucht die Moogleeier für lachhafte Summen an seine noch beschränkteren Kollegen zu verkaufen. Und da man mit diesem Event so herrlich leicht Gil verdienen kann, lungern nun in den Städten all die Leute rum, denen man zu gern aus dem Wege geht. Galka plant nun jedenfalls, einen riesengroßen Ballon mit Goblinkacke zu füllen, um ihn direkt über der Menschentraube platzen zu lassen. Mal sehen, wie lange ich die Eggstravaganza noch ertrage ohne Amok zu laufen zu müssen...

Mittwoch, April 05, 2006

Und es geht doch!

Ja, es ist sehr lange her. Dejark I. und Cadoki haben seit 1,3 Jahren die Welt von Vana'diel verlassen und auch die letzte "Return Home"-Kampange von Gott hat nichts daran geändert, dass die beiden tapferen Recken die Zwischenwelt nicht verlassen durften. Aber es geschehen immer wieder Zeichen und Wunder, auch in Vana'diel, und so geschah es, dass am heutigen Tage ein Monk und ein Weißmagier wieder das strahlende Licht Windursts erblicken durften.
Richtig, wir haben unseren Dejark I. und seinen getreuen Freund Cadoki wieder! Diese beiden haben damals schon eine beträchtliche Stufe von 60 erreicht, waren aber durch Leichtsinnigkeit dem Button des Todes ausgesetzt worden. Doch der Vana'diel-Gott hatte erbarmen und gab ihnen eine zweite Chance.
Fast nackt begrüßte uns unser alter Mogfreund in Windurst, im Inventar waren lediglich Teile der Artifact Rüstung und die alte, rote Hamster-Linkshell aus Marcios Zeiten. Cado trug zudem noch eine Weihnachtsmütze, denn zur Weihnachtszeit 2004 ward er das letzte Mal gesehen. Außerdem gehörte noch etwas feierliches Feuerwerk zu Cadokis Hab und Gut, sowie eine Regenlilie, die Roqabloq ihm zum Abschied schenkte.
Zur Feier des Tages durften Dejark I., der sich, um Verwechselungen vorzubeugen, fortan Jark nennt, und Cadoki erstmal neu einkleiden. Natürlich gab es noch nicht das Top-Equipment; das sollte mit der Zeit erst wiederkommen, kostet es ja Unmengen wertvollsten Gils. Um die beiden eingerosteten Racker wieder etwas an die rauhe Welt zu gewöhnen, ging es dann ein bisschen zum Spielen in den Delkfutt Turm. Unser alter Freund aus frühsten Tagen, Reitei, hörte auch von der göttlichen Wiederbelebung und auch er hatte Glück: Sein alter Dragoon, nebst Eisenzahn, seinem treuen Wyvern, durfte auch in die Welt zurückkehren und obwohl er einige Stufen weniger besaß, schlossen wir uns zusammen für einen vergnüglichen Abend zwischen Goblins und Giganten. Galka bearbeitete allein die Giants, während Cadoki und Reitei sich einzelne Goblins zur Brust nahmen. Muß ein seltsames Gefühl sein, von der einen Seite einen Kochlöffel um die Ohren gehauen zu bekommen, während man von hinten mit einem Schaschlikspieß maltretiert wird. Eisenzahn gab sein Restliches und so gab es gepökelte Goblinspieße, flambiert. Ich hingegen kann nicht gut kochen und so konnte ich nur Gigaspüree vorweisen.
Auf jeden Fall war heute ein sehr schöner Tag in Vana'diel, der einen an alte Zeiten erinnerte und in eine noch unbestimmtere Zukunft weist. Aus diesem Grunde ist Galka heute nicht ganz so bissig, sondern eher ergriffen und kann euch versprechen, dass es in Zukunft eine größere Variation an Geschichten geben wird, sind ja nun zwei Teams in Vana'diel auf Abenteuerreise.

Montag, April 03, 2006

...und einmal die 18, Frutti di Mare, bitte!

Dieses Wochenende stand im Zeichen der Fischstäbchen. Unser Abenteuer verschlug uns in den Süden des Yuhtunga Dschungels. Dort gab es eine große Variation von fangfrischen Meeresfrüchten, teilweise auf Beinen. Auf Beinen?? Richtig. Die hiesigen Sahagins haben sogar untere Extremitäten; hier bekommt der Spruch "Das ist genau so sinnig wie ein Fahrrad für Fische" gleich eine neue Bedeutung, denn jene Fischwesen könnten theoretisch sogar einen Drahtesel für die Fortbewegung nutzen.
Cado und ich haben uns hinter dem Wasserfall versteckt, und hatten so in der Höhle zur Seeschlangengrotte ein relativ sicheres Versteck. Leider war der Weg zu den Sardinen blockiert durch einen absolut nervigen Pugilfisch. Auch hier haben wir wieder eine spannende Erfahrung gemacht: je niedriger der Pugil im Level ist, umso lieber nutzt er seinen Screwdriver-Angriff. Die Auswirkung davon ist, dass man sich denkt: "Omg, ein Decent-Challenge-Pugil? Können wir nicht lieber einen von den Very-Toughs dort drüben nehmen??". Auf jeden Fall sind Pugils nicht gerade das, was ein Galka sich zum Kuscheln mit ins Bett nehmen würde. Naja, immerhin hinterlassen diese Fische ab und an mal Pugil Scales. Superklassetollfreu! -.-
Auch über die Sahagins gibt es interessante Dinge zu berichten: Die dort ansässigen Makrelenschwänze haben auch Jobs. So finden sich im Süden des Dschungels gleich drei Variationen, nämlich Barden, Weißmagier und Monks. Und welche davon sind wohl am leichtesten auszunehmen? Richtig, lieber Leser, es sind die Monks. Mit einem freundlichen Tarutaru an deiner Seite, der dich mit Regen versorgt, braucht man als Galkapaladin keine Angst zu haben. Diese Sahaginmönche hauen dermaßen schwach zu, dass man am Ende des Kampfes sogar mit mehr Gesundheit wieder herausgeht als zu Anfang. Dummerweise sind die Weißmagierfische, im Gegensatz zu Weißmagiertarutarus, wesentlich stabiler. So kann man seine gesamten Magievorräte an nur einem einzigen Sahagin dieser Gattung aufbrauchen. Und unerwarteter Weise schlagen WHM-Sahagins sogar mindestens viermal so kräftig zu als seine MNK-Kollegen. Ein Spaß für jeden Tank und noch mehr Spaß für denjenigen, der für das Wohl des Tanks verantwortlich ist. Galka mußte jedenfalls ziemlich schuften, damit wir den Sahagin zu Fischstäbchen verarbeiten konnten, bevor der Sahagin den Rotmagier zu Tarutarustäbchen macht (hmm, ob das wohl schmeckt?).
Am Samstagabend waren Cado und Galka dann noch Vorräte zum Außenposten des Beaucedine Gletschers bringen. Weil die dort heimischen Tiger so schön in unsere Stufe passten, haben wir von jenen auch noch ein paar verdroschen. Dummerweise wurden wir beide irgendwann ziemlich übermütig (mag aber auch am Bier gelegen haben) und durften uns dann mit zwei Kuscheltigern gleichzeitig herumschlagen. Ich möchte es kaum sagen, aber in dieser Situation wären mir sogar zwei Mithras angenehmer gewesen! Cado kam jedenfalls auf die glorreiche Idee, den zweiten Tiger einschläfern zu wollen (kleiner Hinweis an alle Leser, die nicht in dieser Welt zuhause sind: Nein, es kommt nicht der liebe Onkel Tierdoktor mit einer Spritze...). Tiger hauen jedoch sehr schnell zu. Richtig schnell. Sogar unglaublich schnell. Und heftig. Und so war der Tarutaru schneller "eingeschlafen" als Galka "Popocatepetl" sagen konnte. Das Ende vom Lied war, dass wir beide nun wissen, wie der Schnee im Beaucedine Glacier schmeckt und dass es unheimlich dumm ist, einen Mob einschläfern zu wollen, während er einen haut. Glücklicherweise hatten wir unseren Außenposten vorher aufsuchen können und die eigentliche Aufgabe war somit erledigt. Und dieser kleine Rückschlag war auch verkraftbar, da unser Superduo eh sonst unzerstörbar ist und wir die verlorene Erfahrung mit einem lustigen Hühnerritt von Elfenstadt nach Menschenstadt wieder wett machen konnten. Und somit verabschieden wir uns für heute mit der Galkaweisheit: "Ist der Leech auch noch so rund, wir hauen ihm den Popo wund!"