Montag, April 03, 2006

...und einmal die 18, Frutti di Mare, bitte!

Dieses Wochenende stand im Zeichen der Fischstäbchen. Unser Abenteuer verschlug uns in den Süden des Yuhtunga Dschungels. Dort gab es eine große Variation von fangfrischen Meeresfrüchten, teilweise auf Beinen. Auf Beinen?? Richtig. Die hiesigen Sahagins haben sogar untere Extremitäten; hier bekommt der Spruch "Das ist genau so sinnig wie ein Fahrrad für Fische" gleich eine neue Bedeutung, denn jene Fischwesen könnten theoretisch sogar einen Drahtesel für die Fortbewegung nutzen.
Cado und ich haben uns hinter dem Wasserfall versteckt, und hatten so in der Höhle zur Seeschlangengrotte ein relativ sicheres Versteck. Leider war der Weg zu den Sardinen blockiert durch einen absolut nervigen Pugilfisch. Auch hier haben wir wieder eine spannende Erfahrung gemacht: je niedriger der Pugil im Level ist, umso lieber nutzt er seinen Screwdriver-Angriff. Die Auswirkung davon ist, dass man sich denkt: "Omg, ein Decent-Challenge-Pugil? Können wir nicht lieber einen von den Very-Toughs dort drüben nehmen??". Auf jeden Fall sind Pugils nicht gerade das, was ein Galka sich zum Kuscheln mit ins Bett nehmen würde. Naja, immerhin hinterlassen diese Fische ab und an mal Pugil Scales. Superklassetollfreu! -.-
Auch über die Sahagins gibt es interessante Dinge zu berichten: Die dort ansässigen Makrelenschwänze haben auch Jobs. So finden sich im Süden des Dschungels gleich drei Variationen, nämlich Barden, Weißmagier und Monks. Und welche davon sind wohl am leichtesten auszunehmen? Richtig, lieber Leser, es sind die Monks. Mit einem freundlichen Tarutaru an deiner Seite, der dich mit Regen versorgt, braucht man als Galkapaladin keine Angst zu haben. Diese Sahaginmönche hauen dermaßen schwach zu, dass man am Ende des Kampfes sogar mit mehr Gesundheit wieder herausgeht als zu Anfang. Dummerweise sind die Weißmagierfische, im Gegensatz zu Weißmagiertarutarus, wesentlich stabiler. So kann man seine gesamten Magievorräte an nur einem einzigen Sahagin dieser Gattung aufbrauchen. Und unerwarteter Weise schlagen WHM-Sahagins sogar mindestens viermal so kräftig zu als seine MNK-Kollegen. Ein Spaß für jeden Tank und noch mehr Spaß für denjenigen, der für das Wohl des Tanks verantwortlich ist. Galka mußte jedenfalls ziemlich schuften, damit wir den Sahagin zu Fischstäbchen verarbeiten konnten, bevor der Sahagin den Rotmagier zu Tarutarustäbchen macht (hmm, ob das wohl schmeckt?).
Am Samstagabend waren Cado und Galka dann noch Vorräte zum Außenposten des Beaucedine Gletschers bringen. Weil die dort heimischen Tiger so schön in unsere Stufe passten, haben wir von jenen auch noch ein paar verdroschen. Dummerweise wurden wir beide irgendwann ziemlich übermütig (mag aber auch am Bier gelegen haben) und durften uns dann mit zwei Kuscheltigern gleichzeitig herumschlagen. Ich möchte es kaum sagen, aber in dieser Situation wären mir sogar zwei Mithras angenehmer gewesen! Cado kam jedenfalls auf die glorreiche Idee, den zweiten Tiger einschläfern zu wollen (kleiner Hinweis an alle Leser, die nicht in dieser Welt zuhause sind: Nein, es kommt nicht der liebe Onkel Tierdoktor mit einer Spritze...). Tiger hauen jedoch sehr schnell zu. Richtig schnell. Sogar unglaublich schnell. Und heftig. Und so war der Tarutaru schneller "eingeschlafen" als Galka "Popocatepetl" sagen konnte. Das Ende vom Lied war, dass wir beide nun wissen, wie der Schnee im Beaucedine Glacier schmeckt und dass es unheimlich dumm ist, einen Mob einschläfern zu wollen, während er einen haut. Glücklicherweise hatten wir unseren Außenposten vorher aufsuchen können und die eigentliche Aufgabe war somit erledigt. Und dieser kleine Rückschlag war auch verkraftbar, da unser Superduo eh sonst unzerstörbar ist und wir die verlorene Erfahrung mit einem lustigen Hühnerritt von Elfenstadt nach Menschenstadt wieder wett machen konnten. Und somit verabschieden wir uns für heute mit der Galkaweisheit: "Ist der Leech auch noch so rund, wir hauen ihm den Popo wund!"

Keine Kommentare: